Kurzbeschrieb Sac Bernina

Den SAC Bernina mit Sitz im Oberengadin gibt es seit über 125 Jahren. Mit seinen fünf Sektionshütten und einem umfangreichen Tourenprogramm bietet er seinen Mitgliedern im Alter von 8 bis über 90 Jahren so einiges.

Stand der Dinge

19.03.2025

Juryrunde 1


Allerbesten Dank 

an das "Chamanna da Boval - Juryteam“ und das „Ausstellungs-Team“, alle welche mitgeholfen haben die Ausstellung der vielen „Projektwettbewerbs-Arbeiten“ aufzustellen.

Am Dienstag 18. März hat das "Ausstellung-Team" alles gegeben…. es wurden im Speed-Tempo Stellwände und Modelle transportiert, aufgestellt und sämtliche - fast 500 Pläne - aufgeklebt.

Ab Mittwochmorgen 19. März bewertete das Jury-Team alle 68 eingerechten und gültigen Projektarbeiten. 

Nach spannenden und teils ausgiebigen Diskussionen hat die sehr kompetente Jury gegen Abend die 10 besten Projekte bestimmt, aus welchen in der 2. Bewertung - welche am 22. Mai stattfindet - das Siegerprojekt ausgelesen, rsp. bestimmt wird.

 Dank der Mithilfe von allen dürfen wir auf gelungene zwei Tage zurückblicken.

 …..nochmals Herzlichen Dank an alle die am Gelingen beigetragen haben.

Ernst Huber

          28.02.2025

          Eingang der Projekte

          Die letzten drei Monate waren für die Mitglieder der Arbeitsgruppe Chamanna Boval 2027 eher ruhig. Dafür haben die teilnehmenden Architektinnen und Architekten Projekte entwickelt und zu Papier gebracht. Wie bereits erwähnt, haben uns Teilnehmende bestätigt, dass bis zu 300 Arbeitsstunden dafür aufgewendet werden müssen.

          Am Freitag, 24. Januar 2025 war Einsendeschluss. Während der gesamten Woche sind eingeschriebene Pakete (Dokumentationsmappen für A2 Formate) eingetroffen. Am Dienstag, 28. Januar hat dann der Zustellbeamte der Post die grosse Anzahl von 44 Paketen vorbeigebracht – das war Schwerstarbeit.

          Die Teilnehmenden hatten über drei Monate Zeit, ihr Projekt auszuarbeiten. Immer wieder erstaunlich wie man auf den letzten Moment zuwartet um die Arbeit einzureichen, so fand sich ein Poststempel von 21:31 Uhr – später Feierabend für die Post.

          Fortlaufend habe ich in meiner Funktion als Sekretariat die Eingangskontrolle vorgenommen und überprüft, ob rechtzeitig eingereicht und die geforderten je 6 A2 Pläne (gefaltet für die allgemeine Vorprüfung und ungefaltet in festem Papier für die Präsentation) sowie ein Satz A3, das verschlossene Couvert mit den Angaben des Verfassenden, ein USB-Stick und die Berechnung der Grundflächen vorhanden sind. Glücklicherweise war das Wetter unbeständig, was meine Arbeitsmoral wesentlich verbessert hat.

          Neugierig habe ich die Projekte kurz angeschaut und bin erstaunt über die vielfältigen Ansatzpunkte, wie die neue Chamanna da Boval aussehen könnte. Beim klassischen Einladungswettbewerb bestimmen die Eigentümer sowie das Fachpreisgericht - normalerweise 6 Architekten*innen, welche bereits über einen grossen Leistungsausweis verfügen – über das Siegerprojekt.

          Beim von uns gewählten offenen Wettbewerb konnten alle Architekten*innen mit Bachelor Abschluss und Sitz in der Schweiz mitmachen. Das hat auch jungen oder noch unbekannten Architekten*innen die Chance der Teilnahme eröffnet.

          Mein Wissen von Architektur und Bautechnik ist sehr beschränkt, dafür haben wir ausgewiesene Fachpersonen für die allgemeine Vorprüfung und für die detaillierte Prüfung der Projekte der zweiten, finalen Runde. Ich bin jedoch überzeugt, dass sich der viel grössere Aufwand des offenen Wettbewerbes durch spannende und sehr kreative Lösungsansätze für uns bei weitem bezahlt macht.

          Am Freitag, 7. Februar 2025 war Einreichtermin der Modelle. Bei 13 Kilo Gewicht pro Modell und ca. 70 abgegebenen Arbeiten konnten wir diesen Tag als Krafttraining abbuchen. Das Zwischenlager wird in Pontresina in Räumlichkeiten des Rettungsdienstes der Sektion Bernina sein – herzlichen Dank an Domi für die Vermittlung.

          Peter Lacher und Toni Spirig werden bis Anfang März die allgemeine Vorprüfung (sind alle geforderten Grundrisspläne, Schnitte usw. vorhanden) abschliessen.
          Dank Toni verfügen wir über genügend Platz für die allgemeine Vorprüfung.

          Ernst Huber geht nun mit seinen Helfern an die Produktion der ca. 75 Stellwände für die Preisgerichtssitzungen und die Ausstellung Ende Juni 2025.

          Am Mittwoch, 19. März 2025 findet die 1. Jurysitzung und am 22. Mai die 2. und finale Jurysitzung im Arabella Saal vom Kongresszentrum Rondo in Pontresina statt. Dafür müssen die 6 A2 Pläne aufgeklebt und die Modelle entsprechend platziert werden. Auch dafür benötigen wir noch einige Helfer*innen für den Auf- und Abbau der Infrastruktur.

          Im Namen der Arbeitsgruppe danke ich allen Helfer*innen im Voraus herzlich sowie insbesondere der Gemeinde Pontresina, welche uns den Arabella Saal gratis zur Verfügung stellt.

          Nochmals der Hinweis auf die öffentliche Ausstellung, welche vom Mittwoch, 25. Juni (Vernissage) bis Samstag, Mittag, 28. Juni 2025, stattfinden wird. Wir werden dabei für unsere Sektionsmitglieder einen speziellen Anlass organisieren – reserviert Euch schon Mal die Daten.

           

          Geni Suter

          November 2024

          Begehung auf der Hütte mit den Teilnehmenden

          Wie im il Bernina vom August 2024 erwähnt, haben wir die Ausschreibung des offenen Wettbewerbes am 9. August veröffentlichen können.

          Was ist eigentlich ein offener Wettbewerb? Alle Architekten*innen mit Domizil Schweiz und einem Bachelor oder Master Abschluss können am Wettbewerb teilnehmen. Dies ermöglicht insbesondere auch jungen Architekten*innen, welche am Anfang ihrer Karriere stehen und noch keinen Bekanntheitsgrad aufweisen, an Wettbewerben mitzumachen.

          Am 23./24. September haben wir die angemeldeten Teilnehmenden auf eine Begehung der Chamanna da Boval eingeladen. Ca. 90 Personen, welche 45 Teams repräsentiert haben, haben die Gelegenheit genutzt, an 4 Führungen teilzunehmen. Bis zum Anmeldeschluss vom 27. September sind noch einige Interessenten dazugekommen, weshalb wir am Montag, 7. Oktober nochmals 2 Führungen offeriert haben mit insgesamt ca. 30 Teilnehmenden. Herzlichen Dank an Ernst Huber und Marcel Bamert, welche bei den Führungen Red und Antwort gestanden haben sowie an Röbi Costa und sein Team für die Verköstigung der Teilnehmenden.

          Von Basel, Bern, Zürich, Kreuzlingen, Luzern, Lugano und selbst von Genf sind die bergerfahrene, aber auch unerfahrene Architekten*innen angereist. Tief beeindruckte und total begeisterte Gesichter haben das einmalige Panorama der Berninagruppe bestaunt. Der Schneefall am Freitag, 4. Oktober hat das Seine zur märchenhaften Kulisse beigetragen.

          Unsere Annahme von ca. 60 – 80 Teilnehmenden wurde übertroffen und stellt entsprechende Anforderungen an die Arbeitsgruppe Boval 2027. Alle Teilnehmenden haben die Möglichkeit, ihre Fragen zum Projekt an das Sekretariat Boval 2027 einzureichen, welche durch das Preisgericht beantwortet und eine Zusammenfassung der Fragen/Antworten allen Teilnehmenden zugestellt wird. Mit 184! eingegangenen Fragen wurde rege davon Gebrauch gemacht.

          Die Architekten*innen haben nun bis 24. Januar 2025 Zeit, ihr hoffentlich spannendes Projekt zu erarbeiten und einzureichen. Da steckt mit bis zu 300 Arbeitsstunden pro Team sehr viel Arbeit dahinter, weshalb davon ausgegangen werden kann, dass nicht alle Angemeldeten auch ihr Projekt einreichen werden, sei es aus zeitlichen, Kapazitäts- oder anderen Gründen.

          Die Arbeitsgruppe Boval 2027 kann sich im Moment nicht zurücklehnen, sondern es sind ganz viele organisatorische und infrastrukturelle Fragen zum weiteren Vorgehen zu beantworten wie:

          • Wie organisieren wir den Transport der 60 – 80 Modelle aus der ganzen Schweiz ins Engadin?
          • Wo werden die Planunterlagen und insbesondere die vielen Modelle (eines wiegt 12 – 13 Kilo) von Ende Januar bis Juli 2025 gelagert?
          • Wie organisieren wir die allgemeine Vorprüfung der eingehenden Projekte?
          • Wie präsentieren wir die Arbeiten für die 2 Jurysitzungen sowie die abschliessende Ausstellung? Woher bekommen wir die benötigte Anzahl von Stellwänden?

          Glücklicherweise konnten wir den Arabella Saal im Kongresszentrum Rondo in Pontresina für die Jurysitzungen sowie die öffentliche Ausstellung reservieren, da wir von einem Platzbedarf von ca. 300 m2 ausgehen.

          Die öffentliche Ausstellung findet vom Mittwoch, 25. Juni (Vernissage) bis Samstagmittag, 28. Juni 2025 statt. Wir möchten dabei für unsere Sektionsmitglieder einen speziellen Anlass organisieren – reserviert Euch schon mal die Daten.

          Der Arbeitsgruppe Boval 2027 wird es nicht langweilig. Herzlichen Dank an Ernst Huber, Corado Vondrasek, Giancarlos Salis, Marcel Bamert für deren grosse Mitarbeit am Projekt, dem Vorstand der Sektion Bernina für die Unterstützung und unseren Vorprüfern Peter Lacher und Toni Spirig für die kommende Arbeit.

           

          Geni Suter

                  August 2024

                  Abklärungen Permafrost

                  Aufgrund des vielen Schnees auf der Chamanna da Boval und des nasskalten Wetters im Juni konnten die Abklärungen betreffend Permafrost erst am 1./2. Juli 2024 vorgenommen werden. Diese Verspätung von ca. 3 - 5 Wochen hat das Programm blockiert da das Resultat in die Wettbewerbauschreibung einfliesst. Auch die nachfolgenden Termine verschieben sich entsprechend. Wir sind aber zuversichtlich, dass die Präsentation der eingegangenen Arbeiten im Mai 2025 anstelle von März im Rondo Pontresina erfolgen kann.

                  Am 2. Juli habe ich Sarah und Hakon von der Firma Geotest AG bei deren Abklärung unterstützt. Auf einer Länge von 106 Metern werden im Abstand von 2 Metern jeweils Sonden gesetzt und mit einem Elektrokabel verbunden. Der Standort der Sonden wird mittels GPS eruiert und festgehalten. Während 10 Minuten wird das Suchfeld mit Strom «beschossen» und ergibt schlussendlich ein detailliertes Bild des Untergrundes. Insgesamt wurden 3 Suchfelder von je 106 m ausgesteckt um ein Gesamtbild über den Bauperimeter zu erhalten.

                  Die Permafrost Untersuchung ist am 19.7. eingetroffen und tatsächlich besteht auf der Nordseite der Chamanna da Boval Permafrost. Derzeit (24.7.2024) stehen wir in Abklärung, ob wir den Bauperimeter anpassen müssen oder welche Massnahmen getroffen werden müssen.

                  Das Preisgericht hat entschieden, dass ein Gipsmodell an die Wettbewerbsteilnehmer*innen abgegeben wird. Die Teilnehmer*innen müssen deren Projekt-Modell darauf platzieren womit das Preisgericht die Einbettung des Projektes in die Landschaft besser beurteilen kann.

                  Das Gipsmodell hat eine Grösse von 40 x 40 cm und wiegt zwischen 12 – 13 kg. Wir rechnen mit 50 – 100 Modellen was mit grossem Arbeitsaufwand verbunden ist.

                  Wir hoffen sehr, dass beim Erscheinen unserer Clubzeitschrift Il Bernina Ende August 2024 die Ausschreibung auf www.espaziun.ch erfolgt ist.

                  Der Saisonstart auf der Chamanna da Boval ist Mitte Juni erfolgt. Roberto und sein Team freuen sich sehr auf Euren Besuch.

                   

                  Geni Suter

                          Juni 2024

                          Projektausschreibung

                          Am 13./14. Januar 2024 haben wir die 31 Seiten (!) umfassende Bestandes- und Bedarfsanalyse mit zusätzlicher Fotodokumentation, Katasterplänen, Plänen der Chamanna da Boval und den Antrag für die Vorfinanzierung des offenen Wettbewerbes eingereicht.

                          Die Hüttenkommission des SAC hat anlässlich ihrer Sitzung vom Samstag, 9. März 2024, die Bedarfsanalyse und die Verfahrenskosten des offenen Wettbewerbes einstimmig genehmigt. Herzlichen Dank an die Hüttenkommission für deren Vertrauen.

                          Die vergangenen Wochen haben wir – wie auch schon an der Jahresversammlung vom 5. April berichtet - an der Einladung zum Projektwettbewerb im offenen Verfahren «Transformation Chamanna da Boval SAC, standortgebundener Ersatz-Neubau» gearbeitet.

                          Das stimmberechtigte Preisgericht setzt sich – Stand heute – wie folgt zusammen:

                          Sachpreisrichter*innen (stimmberechtigt):

                          • Ernst Huber, Präsident BK Boval 2027, Architekt und Mitglied Vorstand SAC Sektion Bernina
                          • Marcel Bamert, Mitglied BK Boval 2027, Hüttenobmann SAC Sektion Bernina
                          • Giancarlo Salis, Mitglied BK Boval 2027, Bergführer und CEO Seiler AG
                          • Nora Saratz Cazin, Präsidentin Gemeinde Pontresina

                           

                          Fachpreisrichter-/innen (stimmberechtigt):

                          • Gion A. Caminada, Architekt ETH, Professor für Architektur und Entwurf ETH Zürich, Architektur-Atelier in Trin GR
                          • Astrid Stauffer, dipl. Architektin ETH BSA SIA, Prof. TU Wien, Geschäftsleitung S & H Architektur
                          • Rita Illien, Landschaftsarchitektin, Geschäftsführerin Müller Illien Landschaftsarchitekten GmbH
                          • Andreas Ruch, Architekt ETH Zürich, Master in Real Estate UZH, Partner bei Ruch & Partner Architekten AG, St. Moritz
                          • Detlef Horisberger, dipl. Architekt HTL SIA BSA, Firmeninhaber
                            horisberger wagen, Mitglied Hüttenkommission SAC

                           

                          Wir sind schon fast etwas stolz, ein derart hochkarätiges stimmberechtigtes Fachpreisrichter*innen-Gremium vorweisen zu können. Insbesondere die Unterstützung der Gemeindepräsidentin Pontresina, Frau Nora Saratz Cazin, freut uns ausserordentlich.

                          Mit Andy Ruch, Ruch & Partner Architekten AG, St. Moritz, konnten wir einen jungen, bestens ausgewiesenen Architekten aus unserem Sektionsgebiet gewinnen, was uns ein grosses Anliegen war.

                          Duri Bezzola, Präsident von Pro Lej da Segl, haben wir ebenfalls für eine Teilnahme im Preisgericht kontaktiert. Pro Lej da Segl verzichtet aufgrund der Qualität der Fachpreisrichtergremiums auf eine Teilnahme. Herzlichen Dank an sämtliche vorgenannten Personen.

                          Der Ausarbeitung des Raumprogrammes, welches ein zentraler Bestandteil der Ausschreibung darstellt, kommt sehr hohe Bedeutung zu und ist entsprechend detailliert. Wir haben die Anforderungen an über 40 Räume, zusammen mit den uns begleitenden Fachmitarbeiter*innen des SAC, bestimmt und ausführlich beschrieben.

                          Abklärungen haben ergeben, dass wir ein Permafrost-Gutachten (Geoelektrik) des Bauperimeters vor Ausschreibung des Wettbewerbes erstellen müssen. Je nach Resultat hat das Gutachten Auswirkungen auf den Bauperimeter und die bauphysikalischen Anforderungen.

                          Diese Zusatzkosten in Höhe von zirka zehn Prozent hatten wir nicht budgetiert, so dass sie im Vereinsbudget 2024 nicht enthalten sind. Ohne dieses Gutachten kann der Wettbewerb jedoch nicht ausgelöst werden und gesamte Projekt Boval 2027 wäre zu beenden. Über die anfallenden Kosten werden wir den Vorstand der Sektion Bernina selbstverständlich laufend informieren. Die Arbeitsgruppe Boval 2027 dankt für Euer Verständnis, dass wir nicht gänzlich ausschliessen können, dass auch im weiteren Verlauf des Wettbewerbes zusätzliche, nicht budgetierte Kosten anfallen.

                          Dieser Tage wird das Wettbewerbs- und Raumprogramm mit seinen über 20 Beilagen an das Preisgericht versandt, welches die Unterlagen prüfen wird und allfällige Korrekturen bis Ende Mai 2024 einfliessen lässt.

                          Die Ausschreibung ist ab 24. Juni 2024 aufgeschalten unter espazium.ch.

                          Im Namen der Arbeitsgruppe Boval 2027 danke ich allen Beteiligten für deren konstruktive Rückmeldungen und engagiertes Arbeiten.

                          Geni Suter

                                  Februar 2024

                                  Arbeitsgruppe Boval 2027

                                  Unter welchem Namen soll die Arbeitsgruppe oder Kommission inskünftig auftreten? An der Sitzung vom 12. September 2023 haben wir uns für den Namen «Boval 2027» entschieden.

                                  Am 27. September 2023 sind Ernst Huber und Geni Suter nach Bern gereist für die Kick off Sitzung mit Ueli Delang Bereichsleiter Hütten Schweizer Alpenclub und Petra Waldburger Fachmitarbeiterin Hüttenbau Schweizer Alpenclub. Es liegt uns am Herzen, den Kontakt mit der Geschäftsstelle des Schweizer Alpenclubs zu suchen, um ein konstruktives und angenehmes Arbeitsklima zu schaffen.

                                  Im Weiteren begleitet Detlef Horisberger, Architekt HTL SIA BSA das Bauprojekt Chamanna da Boval als Mitglied der Hüttenkommission des Schweizer Alpenclubs.

                                  Die Bestandesaufnahme und Bedarfsanalyse ist das Grundlagenpapier und klärt Themen wie Ziele, Basisdaten, Erreichbarkeit und Aktivitäten Sommer und Winter, Natur und Landschaft, Gesetzliche Rahmenbedingungen, Hütte (Baugeschichte und Besitzverhältnisse, Zustand der bestehenden Bausubstanz, Raumprogramm, Hüttentechnik), Betrieb (Bewartung, Personalbestand, Versorgung, Hüttentyp und Gästestruktur, Gästemarketing) sowie das weitere Vorgehen.

                                  Wir haben auch Daten erhoben im Bereich Auslastung, Anzahl Übernachtungen pro Tag, Gästestruktur usw.

                                  Dazu hat sich die Arbeitsgruppe Boval 2027 am 16. Oktober 2023 auf der Chamanna da Boval getroffen und die Probleme und Bedürfnisse zusammen mit Röbi Costa und der Hüttencrew zu diskutieren und die Bedarfsanalyse zu erstellen. Anwesend war auch der Geologe David Imper welcher die inskünftige Wasserversorgung zu beurteilen hat.

                                  Am 11. November 2023 fand eine Besichtigung der Chamanna da Boval mit der Delegation von der Geschäftsstelle SAC sowie Vertretern unsererseits statt. Dabei ging es um die Beurteilung der Themen gemäss Bedarfsanalyse und insbesondere das Verständnis zur bestehenden Infrastruktur.

                                  Der Prozess der Erarbeitung der Grundlagendaten und -Informationen ist sehr arbeitsintensiv, soll uns aber auf eine erfolgreiche Bahn führen und sicherstellen, dass alle involvierten Parteien die gleiche Sprache sprechen.

                                  Am 5. Dezember 2023 haben die Arbeitsgruppe Boval 2027 die Bestandes- und Bedarfsanalyse im Detail nochmals überarbeitet und die letzten Übernachtung- und Konsumationsdaten 2023 berücksichtigt. Der Winterbetrieb 2023 konnte aufgrund der ungenügenden Schneelage gar nicht aufgenommen werden. Trotzdem lässt sich das Jahresergebnis von 2'945 Übernachtungen sehen und der Hüttenmannschaft und vor allem Roberto Costa gebührt ein herzliches Dankeschön für deren unermüdliches und grosses Engagement.

                                  Die Ansprechpartner des Schweizer Alpenclubs, der Vorstand der Sektion Bernina wie auch die Arbeitsgruppe Boval 2027 haben sich im Rahmen des weiteren Vorgehens für die Variante eines Neubaus der Chamanna da Boval ausgesprochen.

                                  In diesem Sinne arbeitet die Arbeitsgruppe Boval 2027 weiter. Anbau oder Neubau verlangen in der Grössenordnung der Chamanna da Boval einen Architektenwettbewerb. Ein Neubau der Chamanna Boval eröffnet die Möglichkeit, einen offenen Architektenwettbewerb in Erwägung zu ziehen was alle involvierten Parteien sehr begrüssen.

                                  Als nächster Schritt ist die Einreichung der definitiven Bestandes- und Bedarfsanalyse an den Schweizer Alpenclub was anlässlich des SAC Hütten-Symposium 2024 vom 12./13. Januar 2024 durch Ernst Huber und Geni Suter erfolgt.

                                  Mit der Erstellung der Bestandes- und Bedarfsanalyse, welche im gegenseitigen Einverständnis mit der Geschäftsstelle des Schweizer Alpenclubs erstellt worden ist, hat die Sektion Bernina das enorm wichtige Fundament der neuen Chamanna da Boval erstellt.

                                  Selbstverständlich werden Sie, geschätzte Sektionsmitglieder, auch inskünftig in unserem Il Bernina sowie an der Jahresversammlung im April 2024 über den Stand des Projektes Boval 2027 laufend informiert.

                                  Ich bedanke mich im Namen der Arbeitsgruppe Boval 2027 ganz herzlich für den tollen Einsatz aller Beteiligten.

                                   

                                  Geni Suter