
Ersatzneubau Boval: Eingang der Projekte
Die letzten drei Monate waren für die Mitglieder der Arbeitsgruppe Chamanna Boval 2027 eher ruhig. Dafür haben die teilnehmenden Architektinnen und Architekten Projekte entwickelt und zu Papier gebracht. Wie bereits erwähnt, haben uns Teilnehmende bestätigt, dass bis zu 300 Arbeitsstunden dafür aufgewendet werden müssen.
Am Freitag, 24. Januar 2025 war Einsendeschluss. Während der gesamten Woche sind eingeschriebene Pakete (Dokumentationsmappen für A2 Formate) eingetroffen. Am Dienstag, 28. Januar hat dann der Zustellbeamte der Post die grosse Anzahl von 44 Paketen vorbeigebracht – das war Schwerstarbeit.
Die Teilnehmenden hatten über drei Monate Zeit, ihr Projekt auszuarbeiten. Immer wieder erstaunlich wie man auf den letzten Moment zuwartet um die Arbeit einzureichen, so fand sich ein Poststempel von 21:31 Uhr – später Feierabend für die Post.
Fortlaufend habe ich in meiner Funktion als Sekretariat die Eingangskontrolle vorgenommen und überprüft, ob rechtzeitig eingereicht und die geforderten je 6 A2 Pläne (gefaltet für die allgemeine Vorprüfung und ungefaltet in festem Papier für die Präsentation) sowie ein Satz A3, das verschlossene Couvert mit den Angaben des Verfassenden, ein USB-Stick und die Berechnung der Grundflächen vorhanden sind. Glücklicherweise war das Wetter unbeständig, was meine Arbeitsmoral wesentlich verbessert hat.
Neugierig habe ich die Projekte kurz angeschaut und bin erstaunt über die vielfältigen Ansatzpunkte, wie die neue Chamanna da Boval aussehen könnte. Beim klassischen Einladungswettbewerb bestimmen die Eigentümer sowie das Fachpreisgericht - normalerweise 6 Architekten*innen, welche bereits über einen grossen Leistungsausweis verfügen – über das Siegerprojekt.
Beim von uns gewählten offenen Wettbewerb konnten alle Architekten*innen mit Bachelor Abschluss und Sitz in der Schweiz mitmachen. Das hat auch jungen oder noch unbekannten Architekten*innen die Chance der Teilnahme eröffnet.
Mein Wissen von Architektur und Bautechnik ist sehr beschränkt, dafür haben wir ausgewiesene Fachpersonen für die allgemeine Vorprüfung und für die detaillierte Prüfung der Projekte der zweiten, finalen Runde. Ich bin jedoch überzeugt, dass sich der viel grössere Aufwand des offenen Wettbewerbes durch spannende und sehr kreative Lösungsansätze für uns bei weitem bezahlt macht.
Am Freitag, 7. Februar 2025 war Einreichtermin der Modelle. Bei 13 Kilo Gewicht pro Modell und ca. 70 abgegebenen Arbeiten konnten wir diesen Tag als Krafttraining abbuchen. Das Zwischenlager wird in Pontresina in Räumlichkeiten des Rettungsdienstes der Sektion Bernina sein – herzlichen Dank an Domi für die Vermittlung.
Peter Lacher und Toni Spirig werden bis Anfang März die allgemeine Vorprüfung (sind alle geforderten Grundrisspläne, Schnitte usw. vorhanden) abschliessen.
Dank Toni verfügen wir über genügend Platz für die allgemeine Vorprüfung.
Ernst Huber geht nun mit seinen Helfern an die Produktion der ca. 75 Stellwände für die Preisgerichtssitzungen und die Ausstellung Ende Juni 2025.
Am Mittwoch, 19. März 2025 findet die 1. Jurysitzung und am 22. Mai die 2. und finale Jurysitzung im Arabella Saal vom Kongresszentrum Rondo in Pontresina statt. Dafür müssen die 6 A2 Pläne aufgeklebt und die Modelle entsprechend platziert werden. Auch dafür benötigen wir noch einige Helfer*innen für den Auf- und Abbau der Infrastruktur.
Im Namen der Arbeitsgruppe danke ich allen Helfer*innen im Voraus herzlich sowie insbesondere der Gemeinde Pontresina, welche uns den Arabella Saal gratis zur Verfügung stellt.
Nochmals der Hinweis auf die öffentliche Ausstellung, welche vom Mittwoch, 25. Juni (Vernissage) bis Samstag, Mittag, 28. Juni 2025, stattfinden wird. Wir werden dabei für unsere Sektionsmitglieder einen speziellen Anlass organisieren – reserviert Euch schon Mal die Daten.
Geni Suter