Sommer 2025 24.08.2025

Hochtour Piz Morteratsch & Piz Tschierva

24.8.2025 Hochtour Piz Morteratsch  3'751 m & Piz Tschierva  3'545 m

"Und jährlich grüsst das Murmeltier …"

So oder so ähnlich könnte das Motto unserer Tour lauten. Denn ganz wie im vergangenen Jahr liessen die intensiven Niederschläge der Vortage die Begehung der Crasta da la Spraunza nicht zu.

Doch wir gaben die Hoffnung auf einen tollen Tag nicht auf und disponierten um auf den Normalweg über die Fuorcla da Boval inklusive möglicher Zusatzschlaufe auf den Piz Tschierva.

Dem einzigen Bergführer mit seinen zwei Gästen liessen wir gerne den Vortritt, schliesslich versprachen besagte Niederschläge einiges an Spurarbeit. Eine Vorahnung, die sich später bewahrheiten sollte. So zogen drei bestens gelaunte Zweierseilschaften zuerst im Schein ihrer Stirnlampen und wenig später im schönsten Morgenlicht der Fuorcla entgegen.

Dieses Mal zeitsparend, da ohne Seilverhänger, erreichten wir den schattigen Gletscher, wo wir Steigeisen montierten und der guten Aufstiegsspur am kurzen Seil über den Nordgrat bis in die Nordostflanke folgten. Von nun an ging es im Sonnenschein weiter bis zum Gipfel, wo wir das stets aufs Neue beeindruckende Panorama im kühlen Nordwind genossen.

Zurück ging es auf demselben Weg, auf dem wir gekommen waren, jedoch nur bis auf den Vadrettin da Tschierva. Hier zogen wir die Option, noch den Piz Tschierva anzuhängen, den die meisten von uns noch nie bestiegen hatten.

Dank Sonnenschein, Windstille und prall gefüllter Proviantsäcke fiel die Gipfelrast rekordverdächtig aus. Schliesslich lockten die Kaltgetränke und Kuchen auf der Chamanna da Tschierva dann doch zu sehr, so dass wir uns, um einige Fundstücke wie Crémes, Riegel und Powerbanks reicher, an den Weiterweg machten.

Nach einer weiteren Stärkung mit den lukullischen Genüssen von Carolines Team entschieden wir uns, den Hatscher durch das mitunter endlos wirkende Val Roseg zu verkürzen. Ein kurzer Anruf und die Plätze im Pferdeomnibus waren reserviert, den wir nach zügigem Abstieg pünktlich nach einer knappen Stunde erreichten.

Grazcha fich an Jacqueline, Miro und Philipp für die gute Zeit
Bert & Norbert & Sebastian