
Piz dal Teo
15. und 26.7.2025 Corn da Mürasciola und Piz dal Teo
Teilnehmer: Norbert (TL), Graziano, Doris, Mirjam, Susan, Sylvia
Nach anfänglicher Unklarheit bezüglich Wetterprognosen, sind wir wie geplant am Dienstag ins Puschlav gefahren. Ziel des heutigen Tages: der Corn da Mürasciola (2818m), 13 Seillängen in schönem Gneis. Gemütlich ging es vom Parkplatz in Sfazu zur Saoseo Hütte, wo wir bei Chatrina & Gigi erstmal eine kleine Kaffeepause einlegten. Zwischenzeitlich kam sogar die Sonne raus und so liefen wir schwitzend einen Grashang hoch zum Einstieg, wo wir 2 Seilschaften bildeten. Und schon gings los in traumhafter Kulisse und schönem Fels emporsteigend, den Alltag weit hinter sich lassend. Zwischenzeitlich wurde es mal recht dunkel am Himmel und wir fragten uns, ob das Wetter wohl halten würde. Petrus war gnädig und so sind wir alle trockenen Fusses bis zum Gipfel gekommen. Bütsch al Piz! Nach ausgiebiger Gipfelrast stiegen wir gemütlich zur Saoseo Hütte ab und liessen den gelungenen Tag auf der Terrasse in der Sonne ausklingen. Graziano & Doris machten sich auf zurück zum Auto und der Rest der Truppe bezog das Zimmer und freute sich auf ein leckeres Znacht.
Am nächsten Morgen sind wir zum Piz dal Teo (3049m) gestartet. Vorbei am Lagh dal Teo, von wo aus es steil empor ging auf den Westgrat. Dort seilten wir uns an und kletterten erstmal auf den Vorgipfel. Dort ein kurzer Blick in die Tiefe und abklettern / ablassen in die Scharte bei ein paar Regentropfen. Oh, ob es Petrus heute auch wieder gut mit uns meint? Von der Sommerhitze der letzten Wochen war jedenfalls gerade nichts zu merken! Vor uns stand der Gipfelaufbau und das Kreuz konnten wir auch schon sehen. In weiteren schönen Seillängen stiegen wir empor. Die Gipfelrast war allerdings von kurzer Dauer, mussten wir doch noch ziemlich weit wieder runter. Dort wählten wir eine andere Route, wo die Steinmänner durchaus hilfreich zur Wegfindung waren. Die neuen Bohrhaken an dem ausgebrochenen Band haben auch gute Dienste geleistet. Übrigens: Den ganzen Tag haben wir keine andere Leuten gesehen! Was für eine schöne einsame Tour! 1400 Hm später sprangen wir ins Auto und rauschten mit Vollgas zurück ins Engadin.
Herzlichen Dank an Tourenleiter Norbert und Graziano fürs Einspringen als Seilschaftsführer, sowie die tolle Bergkameradschaft!